Die jährliche Veranstaltung des Bereichs Tertiärstufe, die gewöhnlich die Lancierung der nächsten Projektaufrufe markiert, ist Synonym für den Austausch und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Schweizer Hochschulen und Movetia. Aufgrund der Gesundheitskrise musste das Konzept für das Treffen 2021 überdacht werden. Es sollte online stattfinden und doch die Interaktionen zwischen den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren der Hochschulen und der höheren Fachschulen weitestgehend aufrechterhalten.
Nach den Reden von Olivier Tschopp, Direktor von Movetia, und Amanda Crameri, Bereichsleiterin Tertiärstufe, über brennende Themen wie den Brexit oder die Frage nach einer möglichen Assoziierung der Schweiz an Erasmus+, die Strategie von Movetia zur Stärkung von Austausch, Mobilität und Kooperation nach der Covid-19-Krise sowie den Jahresplan der Aktivitäten von Movetia für die Hochschulen konnten sich die Teilnehmenden in Gruppen zu den verschiedenen vom Bereich Tertiärstufe vorgeschlagenen Programmen austauschen; konkret das Swiss-European Mobility Programme (SEMP), der Nationale Lehrpersonenaustausch und die Internationale Kooperation.
Ab dem 1. Juni 2021 gelten mehrere Neuerungen hinsichtlich der Studierendenmobilität. Nachfolgend die wichtigsten davon:
Ab 2021 werden zusätzliche Finanzierungsmittel das Programm Nationaler Lehrpersonenaustausch ergänzen und damit die Möglichkeiten des Austauschs in der Lehrer- und Lehrerinnenbildung ausbauen. Folglich sollte ein Aufenthalt in einer anderen Sprachregion während der Ausbildung für die künftigen Lehrerinnen und Lehrer keine Ausnahme mehr darstellen. Tatsächlich sind der Kontakt mit Fremdsprachen und die soziokulturellen Erfahrungen in Bezug auf die Qualität der Lehrer- und Lehrerinnenbildung äusserst wichtig. Künftig werden neben den bestehenden Fremdsprachenpraktika auch Austauschsemester für Studierende sowie Partnerprojekte zwischen pädagogischen Hochschulen gefördert.
Die Kooperationsformate von Erasmus+ werden auch für die neue Generation 2021–27 entwickelt. Die Teilnahmebedingungen für Schweizer Institutionen an Partnerschaften, Kooperationen und Initiativen im Rahmen von Erasmus+ sind zurzeit leider noch unklar. Sie dürften in einigen Wochen genauer geklärt werden.
Im Hinblick auf das internationale Programm von Movetia wird der nächste Projektaufruf aller Wahrscheinlichkeit nach in diesem Herbst für das Jahr 2022 lanciert, sofern das entsprechende Budget vorhanden ist.
Das Team Tertiärstufe freut sich darauf, die zweite Ausgabe des International Relations Day «live» organisieren zu können!