Blended Intensive Programmes für Studierende

Studierende können an einem Blended Intensive Programm (BIP) teilnehmen. Sie machen einen Kurzaufenthalt an einer Institution im Ausland und arbeiten davor oder danach online mit Studierenden aus der Partnerinstitution zusammen.

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Übersicht

Für wen

  • Studierende und Doktorierende von Hochschulen und Höheren Fachschulen

Dauer

  • 5 bis 30 Tage physische Mobilität

Wo

  • An Partnerinstitutionen in Europa

Unterstützung durch Movetia

  • Finanzielle Unterstützung für den Aufenthalt 

Was tun

  • Interessierte Teilnehmende informieren sich bei ihrer Institution, ob Blended Intensive Programmes (BIP) geplant sind
  • Die Schweizer Hochschulinstitution lässt sich bei Movetia akkreditieren und reicht einen Förderantrag ein

Fristen und Termine

Für Teilnehmende:

  • Individuelle Fristen der Heiminstitution

Für Institutionen:

  • Akkreditierung: jährlich Anfang März
  • Antragsfrist für Fördermittel: jährlich Anfang März
  • Beginn der Förderperiode: 1. Juni

Nächste Schritte

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Im Detail

Ein Blended Intensive Programme (BIP) ist eine hybride Form von Austausch. Bei einem BIP besucht eine Gruppe von Studierenden aus der Schweiz Studierende im Ausland - oder umgekehrt. Vor oder nach dem physischen Besuch arbeiten die Gruppen online zusammen. Ein BIP besteht immer aus einem virtuellen und einem physischen Teil. 

Blended Intensive Programmes (BIP) werden finanziert durch das Swiss-European Mobility Programme (SEMP) des Schweizer Programms zu Erasmus+.

BIP in der Praxis

Ein Blended Intensive Programme kann zum Beispiel so aussehen: Architektur-Studierende aus Zürich, Turin (Italien) und Bergen (Norwegen) nehmen an einem BIP mit dem Thema Bau im alpinen Umfeld teil. Die Studierenden nehmen zuerst alle gemeinsam online an einer thematischen Einführung Teil und bekommen Inputs von Spezialist:innen aus dem Feld. Sie arbeiten anschliessend in kleinen Gruppen an einem Projekt-Entwurf. Im Rahmen der physischen Mobilität gehen die Studierenden aus der Schweiz und Norwegen nach Turin. Während einer Woche machen alle gemeinsam einen 2-tägigen Feldbesuch in den italienischen Alpen, besuchen eine Konferenz, und finalisieren ihre Projektentwürfe. Am Ende der Woche werden die Projekte einer Jury vorgestellt.

Blended Intensive Programmes werden von den Dozierenden organisiert und angeboten. Sie können im Rahmen von obligatorischen Kursen oder als Wahlmodule stattfinden. Um für die Teilnahme am BIP finanzielle Unterstützung zu erhalten, müssen sich die Studierenden aktiv an der virtuellen Zusammenarbeit beteiligen und an dem Aufenthalt bei der Partnerinstitution im Ausland teilnehmen. Für die erfolgreiche Teilnahme an einem BIP erhalten die Studierenden mindestens 3 ECTS. Der finanzielle Zuschuss für die Teilnahme am Auslandsaufenthalt im Rahmen des BIP wird von der Hochschule an die teilnehmenden Studierenden ausbezahlt.

BIP bereits ab 5 Tagen möglich

Auslandaufenthalte im Rahmen von BIP sind bereits ab einer Dauer von 5 Tagen möglich. Damit sind BIP auch für Studierende zugänglich, die aus familiären, gesundheitlichen oder finanziellen Gründen nicht ein ganzes Semester im Ausland verbringen können. BIP ermöglichen eine erste Erfahrung mit interkulturellem Lernen und finden im gesicherten Rahmen eines Kursmoduls statt. Zudem bieten sie oftmals eine spannende Kombination zwischen theoretischen Ansätzen und praktischen Aufgaben, und eröffnen neue Möglichkeiten für den Hochschulunterricht.

Unterstützung bei besonderen Bedürfnissen

Personen mit Behinderungen oder mit physischer, psychischer oder chronischer Krankheit können zusätzliche Unterstützung für ihren Aufenthalt beantragen. Der Zuschuss kann Kosten decken, die beim Auslandaufenthalt in Zusammenhang mit besonderen Bedürfnissen entstehen, z.B. Begleitperson für An- und Abreise, Zusatzkosten für rollstuhlgängige Unterkunft, o.ä. Der Beitrag wird direkt über das International Relations Office der Schweizer Heim- oder Gastinstitution beantragt.

Voraus­setzungen

Für Teilnehmende:

  • Sie sind an einer Hochschule (Universität, Fachhochschule, Pädagogische Hochschule) oder an einer Höheren Fachschule immatrikuliert.
  • Ihre Hochschule bietet die Teilnahme an Blended Intensive Programmes (BIP) an.
  • Sie erfüllen die internen Kriterien Ihrer Institution für die Teilnahme am BIP.
  • Das BIP wird Ihnen über ECTS oder Äquivalente angerechnet.

Für Institutionen:

  • Sie sind eine vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) offiziell anerkannte Schweizer Hochschule und Höhere Fachschule mit eidgenössisch anerkannten Bildungsgängen auf Tertiärstufe.

An das Blended Intensive Programm:

  • Es umfasst ein physischer und virtueller Teil.
  • Die physische Aktivität dauert 5 – 30 Tage.

Förder­beiträge

  • Für den physischen Aufenthalt: 80 CHF pro Tag und pro Person
  • Für umweltfreundliche An- und Abreise: einmalige Pauschale von 100 CHF. Diese 100 CHF werden nur ausbezahlt, wenn mit einem umweltfreundlichen Transportmittel (Zug, Bus, Carsharing) an- und abgereist wird.
  • Für besondere Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen oder mit physischen, psychischen oder chronischen Krankheiten: Max. 12‘000 CHF (effektive Kosten gemäss Bedarfsmeldung.

Vorgehen

Für Teilnehmende

Um für die Teilnahme an einem Blended Intensive Programme (BIP) im Rahmen des Swiss-European Mobility Programme (SEMP) finanzielle Unterstützung zu erhalten, wenden Sie sich an das International Relations Office Ihrer Heiminstitution. 

Für Institutionen

Blended Intensive Programmes (BIP) werden gefördert durch das Swiss-European Mobility Programm (SEMP) des Schweizer Programms für Erasmus+. Dieses Programm fördert auch Auslandssemester und Auslandspraktika von Studierenden sowie Weiterbildung und Lehrtätigkeit im Ausland für Hochschulpersonal. 

Im Beratungsartikel zur SEMP-Verwaltung finden Sie detaillierte Informationen zu Antragsstellung und Durchführung der Mobilitäten. Der Prozess beinhaltet folgende Etappen:

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    1. Akkreditierung beantragen

    Falls Ihre Institution noch nicht für die Teilnahme am Swiss-European Mobility Programme (SEMP) akkreditiert ist, muss als erstes die Akkreditierung vorgenommen werden. Die Institution verpflichtet sich dabei, die Qualitätskriterien der SEMP-Charta einzuhalten. Sie kann anschliessend einmal im Jahr Mittel für die Förderung der Studierenden- und Personalmobilität bei uns beantragen. 

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    2. optional Konsortium bilden

    Die Akkreditierung zum SEMP ist auch als Konsortium möglich. Ein Konsortium ermöglicht es mehreren Institutionen gemeinsam Mobilitäten zu beantragen und umzusetzen, zum Beispiel um den administrativen Aufwand zu reduzieren. An einem Konsortium beteiligen können sich Hochschulen und Höhere Fachschulen und auch öffentliche oder private Organisationen, zum Beispiel Kantone oder Unternehmen. Mindestens eine der beteiligten Organisationen muss eine Hochschulinstitution oder Höhere Fachschule aus der Schweiz sein. Alle beteiligten Hochschulen oder Höheren Fachschulen des Konsortiums müssen individuell für das SEMP akkreditiert sein. 

    Informieren Sie sich, ob diese Möglichkeit Ihrem Projekt einen Mehrwert bietet: Konsortium bilden.

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    3. Förderantrag einreichen

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    4. Mobilitäten umsetzen

    • Nach Ablauf der Eingabefrist evaluieren wir die Anträge. Sie erhalten anschliessend einen Fördervertrag.
    • Die Förderperiode startet jeweils am 1. Juni des Antragsjahres.
    • Sie verfügen über Ihr eigenes Budget und sind für die Beratung der Teilnehmenden, die Durchführung der Mobilitäten und die Überweisung der Zuschüsse zuständig.
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    5. Zwischenbericht einsenden

    • Mit dem Zwischenbericht ermitteln wir, ob die Mobilitäten wie geplant stattgefunden haben, oder ob es einen Mehrbedarf an Mitteln gibt. Mittel, die nicht gebraucht wurden, müssen zu diesem Zeitpunkt zurückbezahlt werden.
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    6. Schlussbericht einsenden

    • Am Ende der Förderperiode reichen Sie einen Schlussbericht ein.
    • Dieser Schlussbericht dient als Endabrechnung. 
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    7. Über Mobilitäten berichten

    Sie machen das Mobilitätsangebot und auch die durchgeführten Mobilitäten auf Ihren Kommunikationskanälen sichtbar, z.B. in Form von Erfahrungsberichten. So präsentieren Sie Ihre Institution als innovativ und betonen ihre internationale Ausrichtung.

Fragen & Antworten

Um herauszufinden, ob an Ihrer Institution Blended Intensive Programmes in Planung sind oder angeboten werden, können Sie das International Relations Office kontaktieren.

Die Anmeldung läuft direkt über Ihre Hochschule/Höhere Fachschule. Jedes BIP hat seine eigenen Kriterien und Anmeldefristen. Wenn Sie für die Teilnahme am BIP angenommen werden, und am virtuellen und physischen Teil teilnehmen, erhalten Sie einen finanziellen Zuschuss für Ihren Aufenthalt. Diesen Zuschuss bezahlt Ihre Heiminstitution aus.

Kontakt

Weitere Möglichkeiten

Ähnliche Förderangebote

  • Unterrichtserfahrung sammeln

    Studierende oder Absolvent:innen einer Hochschule arbeiten als Sprachassistent:in an einer Gastschule in einem anderen Land.

  • Nationaler Austausch für angehende Lehrpersonen

    Angehende Lehrpersonen absolvieren ein Austauschsemester oder ein Praktikum in einer anderen Sprachregion der Schweiz.

  • Freiwilligeneinsatz leisten

    Junge Erwachsene können in der Schweiz oder in Europa ein gemeinnütziges Projekt in einem Bereich Ihrer Wahl aktiv unterstützen.

  • Auslandsaufenthalte für Hochschulpersonal

    Hochschulangestellte können sich im Ausland fortbilden, indem sie dort unterrichten, Kurse besuchen oder an Job Shadowings teilnehmen.