Schulbauten sind keine reine Nutzgebäude mehr
Zu diesem Schluss kommen Expertinnen und Experten im Rahmen des Projekts PULS+, bei welchem mit der PH FHNW und dem Netzwerk für Bildung und Architektur gleich zwei Schweizer Institutionen mitarbeiten. Am Symposium Ende Februar hat die Projektgruppe ihre genauen Ergebnisse vorgestellt.
Was sind die Anforderungen an die Schulbauten im 21. Jahrhundert? Wie lernt man in der Zukunft? Wie wirkt sich die Digitalisierung aus? Wie kann eine architektonische Schulraumgestaltung ein pädagogisches Konzept unterstützen? Am Symposium wurden Möglichkeiten der Beteiligung diskutiert und anhand von Umsetzungsbeispielen neue Impulse für die Schulraumgestaltung der Zukunft gegeben. Die nationalen und internationalen Experten und Expertinnen aus Pädagogik, Architektur und Verwaltung sind sich einig: Schulbauten sind keine reinen Nutzgebäude mehr, sondern Orte, wo pädagogische Konzepte berücksichtigt und umgesetzt werden.
Nachhaltigkeit dank Beteiligung und Interdisziplinarität
Der Schulbau der Zukunft erfordert die Zusammenarbeit zwischen Pädagogik, Verwaltung und Architektur. Als länderübergreifende Kooperation, nachhaltig und interdisziplinär angelegt, stellt PULS+ eine Best Practice dar. Zusammen mit den elf weiteren Projektpartnern aus Italien, Deutschland und Österreich, entwickelt die PH FHNW Lösungen zur Verankerung der Thematik «Lernen und Raum» in die Bildung von Lehrpersonen und integriert sie in die Hochschullehre. Im Zentrum stehen die Beteiligung der Lehrpersonen an Schulbauprozessen sowie der Kompetenzaufbau in Raumgestaltung und Lernraumentwicklung. Das Netzwerk Bildung & Architektur arbeitet an exemplarischen Projekten der Schulraumentwicklung.
Dieses Symposium ist ein wichtiger Meilenstein in der dreijährigen Kooperation als Strategische Partnerschaft PULS+, da neues Wissen zu dieser Thematik auch an neue regionale und nationale Zielgruppen weitervermittelt wird.
Strategische Partnerschaften sind ein Erasmus+ Projektformat. Sie ermöglichen Schweizer Bildungsinstitutionen die Zusammenarbeit mit Partnern aus Europa. Die internationale Mitwirkung bei globalen Themen und Herausforderungen vergrössern nicht nur die Visibilität der eigenen Bildungsinstitution, sondern bedeuten auch ein Plus an Know how und eine Stärkung der eigenen Experten und Netzwerke. Dadurch werden innovative Ansätze in der Bildung erarbeitet, Wissen und Erfahrungen ausgetauscht. Davon profitiert die Bildungslandschaft Schweiz.