Movetia lanciert das Antragsjahr 2025 für internationale Mobilitäten und Kooperationen
Per sofort können Projektanträge für das Schweizer Programm zu Erasmus+ 2025 eingereicht werden. Wir freuen uns, mit internationalen Mobilitäten und Kooperationsprojekten das Schweizer Bildungssystem weiter zu stärken und relevante Netzwerke zu fördern.

Schweizer Programm zu Erasmus+
Der Bund stellt über das Schweizer Programm zu Erasmus+ auch im Jahr 2025 Fördermittel für internationale Mobilitätsprojekte und Kooperationen zur Verfügung. Wie gewohnt können Schweizer Bildungsinstitutionen oder Organisationen der Schulbildung, Berufsbildung, Erwachsenenbildung, Hochschulbildung sowie der Jugendarbeit Projektanträge einreichen. An der Projektdurchführung muss mindestens eine internationale Partnerinstitution oder -organisation beteiligt sein. Sie kann ihren Sitz in einem europäischen Land oder weltweit haben.
Mit dem Schweizer Programm zu Erasmus+ werden Austausche und Kooperationen in Europa oder weltweit gefördert. Die Projekte bringen dem Schweizer Bildungssystem und den beteiligten Projektpartnern einen direkten Mehrwert und tragen dazu bei, dass internationale Austausche und Kooperationen zur Schweizer Bildungskultur werden. Während die Kooperationen beispielsweise die Möglichkeit bieten, Netzwerke zu bilden und den Wissens- und Erfahrungsaustausch unter Einbezug innovativer Methodiken zu fördern, dienen die Mobilitäten den mobilen Personen, ihre persönlichen und beruflichen Kompetenzen zu entwickeln.
Internationale Mobilitätsprojekte
Die Förderangebote für internationale Mobilitäten sind in den meisten Bildungsstufen unverändert gegenüber dem vorangehenden Jahr.
Das bedeutet, dass die Mobilitätsmöglichkeiten der Schulbildung, der Erwachsenenbildung, der Hochschulbildung und der Jugendarbeit gleich gestaltet sind wie im Vorjahr. Einzig die Berufsbildung führt eine Veränderung ein: Neu unterstützt Movetia die sprachliche Vorbereitung für alle Sprachen mit einem pauschalen Beitrag
Für alle Förderangebote der internationalen Mobilität gibt es neu einen Leitfaden. Dieser beschreibt die Kriterien, die Finanzierung und die Verwaltung eines Projekts und beinhaltet gleichermassen Informationen, wie die Aktivitäten im Projekt dokumentiert werden. Die Schulbildung, die Berufsbildung, die Erwachsenenbildung, die Jugendarbeit und die Hochschulbildung haben je ein separates Dokument, welches Sie auf der Webseite in den entsprechenden Förderangeboten und auf der neuen Antragsplattform finden (s. unten).
Internationale Kooperationen
Wie in den vergangenen Jahren kann eine Schweizer Institution im Projektaufruf 2025 einen Förderantrag einreichen für die Teilnahme an einem Erasmus+ Kooperationsprojekt oder für die Umsetzung eines selber initiierten Projektes, welches sie mit mindestens einer internationalen Institution durchführen will.
Die Teilnahme an einem Erasmus+ Projekt in den Förderlinien «Kooperationspartnerschaft», «Innovationsallianz», «Zentren der beruflichen Exzellenz» oder «Zukunftsorientierte Projekte» ist im Jahr 2025 nur noch im Status als «assoziierte Partnerin» möglich. Erasmus+ hat die Teilnahme als «offizielle Partnerin» stark eingeschränkt und steht deshalb für Schweizer Institutionen nicht mehr zur Verfügung. Schweizer Institutionen können keine EU-Fördermittel beantragen und müssen ihren Anteil via Movetia über das Schweizer Programm zu Erasmus+ beantragen.
Bei der Finanzierung über das Schweizer Programm zu Erasmus+ übernimmt Movetia bei einem positiven Förderentscheid bis zu 60% der Kosten der Schweizer Teilnahme. Zu beachten gilt jedoch, dass der beantragte Beitrag verhältnismassig im Vergleich zum EU-Projekt sein muss. Weitere Informationen dazu finden sie im Beratungsartikel «Schweizer Programm zu Erasmus+».
Im 2025 werden keine neuen Erasmus+ «Europäischen Hochschulen» gefördert.
Erasmus+
Auch für 2025 bietet Erasmus+ Fördermöglichkeiten unter der Erasmus-Mundus-Aktion und den Jean-Monnet-Aktionen im Bereich der Hochschulbildung, welche offen sind für Institutionen in der ganzen Welt. Schweizer Projekte werden nicht durch das Schweizer Programm zu Erasmus+ gefördert, sondern Schweizer Institutionen können Fördermittel direkt bei Erasmus+ beantragen. Weitere Informationen finden Sie im jeweils aktuellen Erasmus+ Programmleitfaden.
Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, falls Sie Interesse an diesen Förderlinien haben.
Kooperationen mit Schweizer Leitung (Internationales Programm)
Die Koordination von Erasmus+ Kooperationsprojekten ist für Schweizer Institutionen nicht möglich, deswegen unterstützt Movetia über das Internationale Programm Projekte, die mit Schweizer Leitung stehen und mit Partnerinstitutionen aus der ganzen Welt umgesetzt werden. Das Internationale Programm fördert Projekte, bei welchen die antragstellende Schweizer Institution und eine ausländischen Institution ein Kooperationsprojekt durchführen, fördert bis zu zwei Jahren und gewährt Beiträge zwischen 15'000 CHF und 150'000 CHF (Ausnahme bei Projekten, die eine Wirkung in der Hochschulbildung und der höheren Berufsbildung erzielen wollen: nur 15'000 CHF, 30'000 CHF oder 60'000 CHF). Es soll damit ein niederschwelliges Angebot für alle Typen von Institution sein, auch für Institutionen mit wenig Erfahrung in internationaler Bildungskooperation oder Institutionen, die ihr internationales Netzwerk erst aufbauen.
Erfahren Sie mehr zu den Kooperationen mit Schweizer Leitung.
Neue Plattform für die Antragstellung
Ab dem Antragsjahr 2025 werden alle Förderanträge und deren Umsetzung über eine neue Plattform abgewickelt. Die Projektträger:innen stellen den Förderantrag und vollziehen alle weiteren administrativen Schritte in ihrem Login-Bereich auf dieser Plattform. Auch alle projektspezifischen Dokumente, welche nach der Antragsstellung relevant sind, sind auf dieser Plattform hinterlegt und stehen als Vorlagen zur Verfügung. Dokumente zu den vergangenen, aber noch laufenden Antragsjahre befinden sich im Beratungsbereich der Website.
So funktioniert die Antragsstellung auf der neuen Website mit der neuen Plattform:
Swissnex bietet Unterstützung für aussereuropäische Austauschprojekte
Die sechs Hauptstandorte von Swissnex befinden sich in den USA (Boston und San Francisco), China, Japan, Brasilien und Indien; Regionen, welche für Schweizer Bildungsinstitutionen interessante Kooperations- und Austauschmöglichkeiten bieten.
Das Unterstützungsangebot durch Swissnex steht Akteuren aus allen Bildungsstufen offen; ganz egal ob Sie am Anfang einer Projektidee stehen und einen geeigneten Partner suchen, Sie Informationen zum betreffenden Bildungssystem benötigen oder in der Umsetzung eines Projekts mit kulturellen oder praktischen Herausforderungen konfrontiert sind.