Guy Parmelin feiert die Austauschwoche mit Schüler:innen aus der ganzen Schweiz
Die 2. nationale Austauschwoche fand am Dienstag in Bern einen Höhepunkt. Bundesrat Guy Parmelin nahm mit rund 70 Schülerinnen und Schülern aus allen vier Sprachregionen der Schweiz an einer von Movetia organisierten Veranstaltung teil. Auch die Berner Regierungsrätin Christine Häsler, Mitglied der EDK, war mit von der Partie. Die nationale Austauschwoche dauert noch bis am Freitag. Rund 3'500 Schülerinnen und Schüler werden wohl die Sprachgrenzen des Landes überschreiten.
Ein fröhliches Sprachengemisch hallte am Dienstagnachmittag durch die Aula des Kulturzentrums Progr in Bern, im Rahmen der 2. nationalen Austauchwoche. Vier Schulklassen aus allen vier Sprachregionen der Schweiz erlebten zusammen mit Bundesrat Guy Parmelin, die Berner Regierungsrätin Christine Häsler und rund 40 Gästen aus dem Bildungsbereich den Höhepunkt eines zweitägigen Austausches.
Ein besonderer Moment für die 66 Schülerinnen und Schüler, deren Austauschabenteuer bereits am Montag begonnen hatte. Kaum waren die 13 bis 16-jährigen Tessiner, Bündner und Waadtländer Schüler:innen aus dem Zug gestiegen, wurden sie von ihren Berner Austauschpartner:innen abgeholt, die zu diesem Anlass eine „Kids for Kids“-Schnitzeljagd durch die Stadt organisiert hatten. Auf dem Programm standen unter anderem ein Besuch im Wankdorfstadion und eine Eisverkostung in der Gelateria di Berna. So kann man sich trotz kultureller Unterschiede verstehen.
Politiker:innen unterstützen den Austausch
«Mir ist klar, dass es nicht einfach ist, sich in einer anderen Sprache zurecht zu finden. Ich weiss auch, dass es noch eine weitere Hürde zu überwinden gilt: nämlich, sich mit jemandem in einer Fremdsprache zu unterhalten. Aber diese Austauschwoche bietet euch die perfekte Gelegenheit, um auch diese Schwierigkeit zu meistern. Davon bin ich überzeugt», sagte der für das Bildungsdepartement zuständige Bundesrat Guy Parmelin, der sich in einer Podiumsdiskussion mit den Schülerinnen und Schülern unterhielt. «Während meiner Lehrzeit als Landwirt durfte ich ein Jahr davon in der Deutschschweiz verbringen. Aus eigener Erfahrung kann ich deshalb heute sagen, dass ein solcher Sprung über die Sprachgrenze durchaus ein Gewinn in allen Belangen ist.»
Die Berner Regierungsrätin Christine Häsler, Vorstandsmitglied der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, erinnerte ihrerseits an ihr Engagement für den Sprachenerwerb. «Die Sprache seines Gegenübers sprechen zu können, ermöglicht uns einen direkteren Zugang zueinander und fördert das gegenseitige Verständnis.»
Der Anlass, der 2023 von Movetia in Zusammenarbeit mit den Kantonen erfolgreich lanciert wurde, verfolgt auch dieses Jahr das gleiche Ziel: die Durchführung von Klassenbegegnungen zu erleichtern, um das gegenseitige Kennenlernen und den Spracherwerb zu unterstützen, wie es die nationale Strategie von Bund und Kantonen vorsieht.
Die Austauschwoche in Zahlen
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Mehr als 3'500 Schülerinnen und Schüler
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4 Sprachregionen
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175 Klassen
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30 regionale Veranstaltungen
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Unterstützung durch die 4 Abteilungen der SRG SSR
Die SRG SSR unterstützt den Anlass erneut als Medienpartnerin und organisiert den Austausch von Moderatorinnen und Moderatoren zwischen RTS, SRF, RSI und RTR. Die neue Direktorin Susanne Wille freut sich: «Die Vielfalt ist die Stärke der Schweiz und muss gepflegt werden. Die SRG, die als einziges Medium in allen vier Landessprachen publiziert, tut dies jeden Tag mit ihren Programmen. Die Mehrsprachigkeit zu fördern, ist auch das Ziel der nationalen Austauschwoche, die wir gerne unterstützen.»
Unter den zahlreichen Austauschangeboten auf Sendung wird am 22. November das «19h30» von RTS für das Deutschschweizer Publikum auf Deutsch produziert, während das SRF seine «Tagesschau» für das Publikum in der Romandie auf Französisch anbietet.