Erste Austauschlabels im Wallis verliehen
Es ist eine Premiere in der Schweiz: Vier Walliser Bildungsinstitutionen erhielten am Dienstag an der Foire du Valais von Staatsrat Christophe Darbellay das Austauschlabel. Das Label wurde von der nationalen Agentur Movetia in Zusammenarbeit mit dem Kanton Wallis erarbeitet und zollt Institutionen, die sich besonders für den Austausch engagieren, Anerkennung. Ist der Pilotversuch im Wallis erfolgreich, ist eine Öffnung dieser Auszeichnung für andere Kantone denkbar.
Die Volksschule Savièse, die Handels- und Fachmittelschule von Siders, die Berufsschule für artisanat et service communautaire und die Walliser Filialen der Raiffeisenbank wurden für ihre Bemühungen belohnt. Ihnen wurde am Dienstag an der Foire du Valais von der Agentur Movetia und die kantonalen Behörden das Austauschlabel verliehen. Diese Auszeichnung würdigt ihr Engagement im Bereich Austausch und Mobilität, welches darin besteht, dass sie ihren Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden, Lehrpersonen und Mitarbeitern die Teilnahme an solchen Aktivitäten ermöglichen.
Das Austauschlabel wurde als Pilotprojekt von Movetia in Zusammenarbeit mit dem Kanton Wallis entwickelt, welcher eine lange Tradition im Bereich von Austausch und Mobilität hat. Dieses interne und externe Kommunikationsinstrument zeichnet öffentliche oder private Institutionen der schulischen und beruflichen Bildung aus, die die notwendigen Rahmenbedingungen für den Austausch bieten und konkrete Austauschaktivitäten durchführen.
Neben der Sichtbarkeit, die das Label mit sich bringt, bietet es den ausgezeichneten Institutionen auch die Möglichkeit, sich zu vernetzen, um ihre Erfahrung mit anderen Einrichtungen zu teilen. Das Label ist auch ein Garant für die Qualität der umgesetzten Prozesse und Projekte.
Einfacher Prozess
Zurzeit sind nur Walliser Bildungseinrichtungen der Volksschule und Sekundarstufe II (einschliesslich Lehrbetriebe) teilnahmeberechtigt, über einen Prozess, den Movetia möglichst einfach ausgestalten wollte.
Sobald die Kriterien erfüllt sind, erhalten die Einrichtungen das Label für vier Jahre. Die Agentur verpflichtet sich, nach zwei Jahren, zur Halbzeit, ein Follow-up durchzuführen, um die Entwicklung und die Bedingungen für die Durchführung von Austauschmaßnahmen vor Ort zu messen.
In einem Jahr wird eine erste Bilanz dieses Pilotprojekts gezogen, um die Wirkung des Labels bei den Zielgruppen - Schülerinnen und Schülern, Lernenden, Eltern, anderen Institutionen oder der breiten Öffentlichkeit - zu bewerten. Bei Erfolg wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die das Label auf nationaler Ebene ausweiten soll.