Die 1. Nationale Austauschwoche ist offiziell gestartet
Der Startschuss für die 1. Nationale Austauschwoche ist gefallen. Zeitgleich eröffneten Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider im Landesmuseum Zürich und Nationalratspräsident Martin Candinas im Château de Prangins die Aktionswoche. Bis Freitag werden mehr als 2’500 Schüler:innen die Sprachgrenzen der Schweiz überqueren.
«Menschen kennenlernen, die 100 Kilometer von uns entfernt leben, ihre Diversität verstehen, akzeptieren und sogar schätzen lernen - das ist ein erster Schritt zu mehr Weltoffenheit, jenseits aller Grenzen, weit über die Kontinente hinaus.» Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider eröffnete am Montagnachmittag im Beisein von rund 40 Gästen und über 80 Schülerinnen und Schülern im Landesmuseum Zürich die 1. nationale Woche, die dem Austausch gewidmet ist.
Um den Austausch symbolisch zu zeigen, fand die Veranstaltung gleichzeitig im Château de Prangins statt, wo Nationalratspräsident Martin Candinas die Feierlichkeiten offiziell eröffnete, ebenfalls umgeben von Schülerinnen und Schülern und weiteren Gästen. «Der Zugang zu einer anderen Sprache bedeutet den Zugang zu einer anderen Art zu reden, einer anderen Art zu sehen. Es ist der erste Schritt zu dieser Kunst des Kompromisses, die eine der Grundlagen unserer Kultur ist», betonte der Bündner, der alle vier Landessprachen beherrscht.
Die für Bildung zuständige Zürcher Regierungsrätin Silvia Steiner und ihr Waadtländer Amtskollege Frédéric Borloz, welche die Gäste in Zürich bzw. Prangins willkommen hiessen, begrüssten die Partnerschaft zwischen ihren beiden Kantonen – für Frédéric Borloz «ein wichtiger Schritt, um die Organisation von Austausch zu verbessern». Silvia Steiner erinnerte an die Vision der nationalen Strategie, nach der alle Jugendlichen im Laufe ihrer Ausbildung mindestens einmal an einem Austauschprojekt teilnehmen sollen.
Die erste Austauschwoche ist nun offiziell lanciert und dauert bis Freitag. Alle Kantone nehmen daran teil. «Ein wahres Feuerwerk für eine nationale Premiere», freute sich Olivier Tschopp, der Direktor von Movetia.
Die Austauschwoche in Zahlen
Mehr als 2'500 Schülerinnen und Schüler,
130 Klassen,
30 kantonale Veranstaltungen,
3 Unterzeichnungen von kantonalen Partnerschaften (VD-ZH, VD-AI, FR-OW),
20 kulturelle Institutionen, die zweisprachige Workshops für Klassen anbieten,
14'000 Schülerinnen und Schüler, die sich dank den Briefböxli der Post schreiben,
1 Moderatorinnenaustausch zwischen den SRG SSR Newssendungen 19h30 und Tagesschau.