Vermittlung und Förderung von Sprachassistenzen ab 2025
Nach Ablauf der Pilotphase 2021-2024 passt Movetia die finanzielle Unterstützung von Schweizer Studierenden und Studienabgänger:innen, die eine Sprachassistenz im Ausland machen, sowie von Gastschulen, welche Sprachassistent:innen in der Schweiz beschäftigen, an. Künftig werden nur noch Sprachassistenzen von jungen Schweizer Studierenden und Studienabgänger:innen im Ausland durch Movetia finanziell unterstützt.
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Keine Beiträge mehr für Sprachassistenzen an Gastschulen in der Schweiz
Während einer Pilotphase von 2021 bis 2024 hat Movetia die Aufnahme von ausländischen Sprachassistenzpersonen an Gastschulen in der Schweiz und Stipendien an Schweizer Studierende, die als Sprachassistenzlehrpersonen im Ausland arbeiten, finanziell unterstützt. Erklärtes Ziel des Pilotversuchs war es, sowohl die Zahl der ausländischen als auch der Schweizer Sprachassistenzen deutlich zu erhöhen.
Der Pilotversuch hat gezeigt, dass die finanzielle Unterstützung keinen signifikanten Einfluss auf die Anstellung von Sprachassistenzlehrpersonen durch die Kantone an ihren Schulen der Sekundarstufe II hat. Die an die Gastschulen in der Schweiz ausbezahlten Beiträge haben nicht zu der erhofften Steigerung der Anzahl Gastschulen bzw. Sprachassistenzen in der Schweiz geführt. Deshalb wird die finanzielle Unterstützung der Gastschulen in der Schweiz durch Movetia ab dem Schuljahr 2025/26 eingestellt. Die Vermittlung von Sprachassistenzpersonen übernimmt diese weiterhin. Trotz dieses Entscheids ist Movetia davon überzeugt, dass die Kantone ihr Engagement für die Aufnahme von Sprachassistent:innen fortführen werden. Denn die Sprachassistenzen haben sich an den bisherigen Gastschulen gut etabliert und leisten einen wichtigen Beitrag zu einem zeitgemässen und lebensnahen Sprachunterricht.
Angepasste Finanzierung für Sprachassistenzen im Ausland
Hingegen wird Movetia weiterhin angehende Lehrpersonen und Studierende aus der Schweiz dabei unterstützen, während eines Schuljahres im Ausland als Sprachassistenzen die eigene Muttersprache an Schüler:innen zu vermitteln. Mit der Weiterführung der finanziellen Unterstützung für Sprachassistenzen im Ausland soll jungen Menschen eine lehrreiche Auslanderfahrung ermöglicht und gleichzeitig die Attraktivität von Assistenzen gesteigert werden. Ab dem Schuljahr 2025/26 wird die monatliche Pauschale von 380 CHF auf 440 CHF erhöht, womit die Sprachassistenzen den Studierenden, die im Rahmen des Swiss-European Mobility Programme (SEMP) ein Auslandpraktikum absolvieren, gleichgestellt werden.
Sprachassistenzen an Schweizerschulen im Ausland
Schweizerschulen im Ausland erhalten auch weiterhin eine finanzielle Unterstützung für die Aufnahme von Schweizer Sprachassistent:innen. Das Interesse und die Nachfrage nach solchen Stellen sind sehr gross, so dass das bisherige Angebot weltweit ausgebaut werden konnte. Die Schweizer Sprachassistent:innen bringen zudem die gewünschte Swissness in diese Schulen. Dank dieser Förderung bekommen Schweizer:innen weiterhin die einzigartige Gelegenheit, an einer Schule in Singapur, Barcelona oder Kolumbien zu arbeiten und eine ganz besondere Immersionserfahrung zu machen.
Didaktische Weiterbildung und Tage der offenen Tür
Movetia will künftig neue Akzente bei der Ausweitung von Sprachassistenzen setzen. Beispielsweise mit einem neuen Weiterbildungsangebot für Lehrpersonen auf Sekundarstufe II, zu Einsatzmöglichkeiten von Sprachassistent:innen im Unterricht.
Gleichzeitig wird Movetia weitere Tage-der-offenen Tür veranstalten. Verantwortliche von Bildungsdepartementen, Schulleiter:innen und Lehrpersonen bekommen im Rahmen dieser Tage einen Einblick in den konkreten Unterricht mit Sprachassistent:innen.
Call für Schuljahr 2025/26
Anmeldungen für Sprachassistenzen im In- und Ausland werden ab sofort entgegengenommen. Gastschulen können uns ab dem 6. Dezember ihren Bedarf melden.