Movetia lanciert Förderprogramme für internationale Kooperationen
Kooperationen stärken die internationale Vernetzung der Schweizer Bildungsinstitutionen und sichern die Qualität unseres Bildungssystems. Movetia lanciert die Förderprogramme 2024 für Kooperationen mit internationalen Partnerinstitutionen und Organisationen im weltweiten Bildungsraum.
Wie in den vergangenen Jahren kann eine Schweizer Institution im Projektaufruf 2024 einen Förderantrag einreichen für die Teilnahme an einem Erasmus+ Kooperationsprojekt oder für die Umsetzung eines selber initiierten Projektes, welches sie mit mindestens einer internationalen Institution durchführen will.
Schweizer Programm zu Erasmus+
Die Teilnahme an einem Erasmus+ Projekt in den Förderlinien «Kooperationspartnerschaft», «Innovationsallianz» oder «Zentren der beruflichen Exzellenz» ist im Jahr 2024 für eine Schweizer Bildungsinstitution weiterhin über zwei Wege möglich: entweder im Status «Offizielle Partnerin», in welchem sie über den EU Förderantrag bei Erasmus+ Fördermittel beantragt, oder im Status «assoziierte Partnerin» (ohne Beantragung von EU-Fördermitteln), mit der Option, dass die Schweizer Institution ihren Anteil via Movetia beim Schweizer Programm zu Erasmus+ beantragt.
Bei der Finanzierung über das Schweizer Programm zu Erasmus+ übernimmt Movetia bei einem positiven Förderentscheid bis zu 60% der Kosten der Schweizer Teilnahme. Zu beachten gilt jedoch, dass der beantragte Beitrag verhältnismassig im Vergleich zum EU-Projekt sein muss.
Wie 2023 fördert Movetia im 2024 auch wieder Schweizer Beteiligungen an Erasmus+ «Europäischen Hochschulen». Europaweit sollen im kommenden Jahr ca. 15 neue Allianzen gefördert werden. Weitere Informationen zum Schweizer Aufruf finden sie auf der Movetia-Website zu «Europäischen Hochschulen».
Zukunftsweisende Projekte werden auf europäischer Ebene im 2024 keine gefördert.
Auch 2024 ist wiederum die Förderung verschiedener Projekte «Europäische experimentelle Massnahmen» unter der Leitaktion 3 in allen Bildungsstufen (ausgenommen Jugendarbeit) vorgesehen, u.a. zu Themen wie digitale Bildung, Frauen in GreenTech, Nachhaltigkeitskompetenzen, usw.
Schweizer Institutionen können als assoziierte Partner:innen an Projekten mitwirken. Bei Interesse an einer Teilnahme können sie Movetia bzgl. einer potentiellen Finanzierungsmöglichkeit kontaktieren.
Erasmus+
Erasmus+ bietet zudem Fördermöglichkeiten unter der Erasmus Mundus Aktion und den Jean-Monnet-Aktionen im Bereich der Hochschulbildung, welche offen sind für Institutionen in der ganzen Welt. Schweizer Projekte werden nicht durch das Schweizer Programm zu Erasmus+ gefördert, sondern Schweizer Institutionen können Fördermittel direkt bei Erasmus+ beantragen. Weitere Informationen finden Sie im jeweils aktuellen Erasmus+ Programmleitfaden hier.
Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, falls Sie Interesse an diesen Förderlinien haben.
Internationales Programm
Die Koordination von Erasmus+ Kooperationsprojekten ist für Schweizer Institutionen nicht möglich, deswegen unterstützt Movetia über das Internationale Programm Projekte, die unter Schweizer Leitung stehen und mit Partnerinstitutionen aus der ganzen Welt umgesetzt werden. Das Internationale Programm fördert Projekte, bei welchen die antragstellende Schweizer Institution und eine ausländischen Institution ein Kooperationsprojekt durchführen, fördert bis zu zwei Jahren und gewährt Beiträge zwischen 15'000 CHF und 150'000 CHF (Ausnahme bei Projekten, die eine Wirkung in der Hochschulbildung und der höheren Berufsbildung erzielen wollen: nur 15'000 CHF, 30'000 CHF oder 60'000 CHF). Es soll damit ein niederschwelliges Angebot für alle Typen von Institution sein, auch für Institutionen mit wenig Erfahrung in internationaler Bildungskooperation oder Institutionen, die ihr internationales Netzwerk erst aufbauen.
Weshalb internationale Bildungskooperationen?
Internationale Kooperationsprojekte ermöglichen Institutionen der Schulbildung, Berufsbildung, Tertiärbildung, Erwachsenenbildung und der ausserschulischen Jugendarbeit die Kooperation mit Partnerinstitutionen aus Europa und der ganzen Welt. In internationalen Netzwerken werden Wissen und Erfahrungen ausgetauscht sowie innovative Ansätze in der Bildung erarbeitet. Davon profitiert auch die Bildungslandschaft Schweiz. Gemeinsam entwickeln die beteiligten Institutionen innovative Konzepte, Methoden und Instrumente und tauschen sich über bewährte Verfahren aus und nutzen Synergien. Dies trägt zur Qualitätsentwicklung der Angebote und zur Stärkung von internationalen Netzwerken bei.
Vorbereitende Besuche
Movetia unterstützt vor Antragseingabe vorbereitende Besuche mit Pauschalbeträgen bis zu 1200.- CHF/Person. Die Beiträge sind mindestens 1 Monat vor dem Besuch bei uns zu beantragen und ermöglichen es, zukünftige internationale Projektpartner zu besuchen und Projektanträge vorzubereiten.