Mobility Days sensibilisieren Studierende für Mobilität
Testimonials, ein Poster Corner und eine Silent Party sollen Studierende für eine Auslandserfahrung sensibilisieren. Das Konzept der Mobility Days fand ein erstes Mal an drei Hochschulen in drei Sprachregionen der Schweiz statt.
Sensibilisierung - Anregung - Information – Entwicklung: Dies sind die Ziele der Mobility Days, die diesen Herbst an drei verschiedenen Hochschulen stattfanden. Die Studierenden sollen die Möglichkeiten des Swiss-European Mobility Programmes (SEMP) kennenlernen und einen ersten Vorgeschmack auf eine Auslandserfahrung erhalten. Die Basis dafür sind ein Poster Corner mit den wichtigen Infos zu den Mobilitätsmöglichkeiten, Videos über die Mobilitätserfahrungen sowie eine Silent Party mit Studierenden als DJs für einen festlichen Abschluss.
Ein Konzept, viele Varianten
Die Grundidee ist die gleiche: Movetia liefert ein paar Grundideen und -konzepte, und arbeitet eng mit dem Internationalen Büro (IRO) der jeweiligen Hochschule zusammen, um den Event entsprechend den Bedürfnissen und Gegebenheiten der Institution auf die Beine zu stellen. Wichtig dabei: dass die Promotion der Mobilität durch kreative Aktivitäten umgesetzt wird. Diese Kreativität war an allen drei Hochschulen zu beobachten, welche an der Pilotphase des Konzepts beteiligt waren.
Der Mobility Day an der Universität Genf
Die erste Ausgabe des Mobility Day fand am 5. Oktober 2023 an der Universität Genf (UNIGE) auf dem Uni Mail Areal statt, welches eine belebte Location für die Promotion anbot. Der Mobility Day fand dabei im Rahmen der internationalen Woche der UNIGE statt, wobei beispielsweise die Cafeteria ein internationales Menü zusammenstellte, Studierende Testimonial Videos präsentierten und verschiedene Infoveranstaltungen nach Studienfächern organisiert wurden. Am Mobility Day selber waren nebst dem Stand des International Relations Office auch Infostände zum Thema Internationalisation@Home, zur finanziellen Unterstützung und zum Erasmus Student Network anwesend. Diese Zusammenarbeit ermöglichte ein grosses Angebot an Information, auf einen Ort konzentriert.
Der Mobility Day an der USI
Die zweite Ausgabe fand am 26. Oktober 2023 an der Università de la Svizzera italiana (USI) auf dem Campus Ovest Lugano im Rahmen der Woche «Il mondo in USI» statt. Im Bereich der Kommunikation wurden an der USI innovative Ansätze getestet: ein Institutionsweiter Screensaver mit Hinweis auf die Mobilitätswoche, Rezeptbücher mit internationalen Gerichten, ein Glücksrad zu Mobilität, sowie Lollipops verpackt im Design der Veranstaltung, mit einem QR-Code zur Veranstaltungsseite. Ein weiterer interessanter Aspekt war die Zusammenarbeit zwischen der USI und verschiedenen Studierendenverbänden, deren interkulturelle Aktivitäten zum Erfolg der Veranstaltung bei den Studierenden beitrugen.
Der Mobility Day an der ZHdK
Der dritte und letzte Mobility Day der Pilotphase fand am 2. November 2023 an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) im Toni-Areal statt. Auch hier wurde der Fokus auf die Zusammenarbeit mit Studierenden gesetzt. Sie gestalteten kreative Testimonial Videos, steuerten für eine Ausstellung Objekte aus ihrer Mobilität bei und halfen bei der Organisation des Mobility Days mit. Ein wichtiger Teil des Tages war der an der ZHdK langbewährte «Marktplatz», wo sich Studierende, die schon im Austausch waren, mit Studierenden, die einen Aufenthalt planen, austauschen konnten. Dieses Format ermöglichte eine gelassene Stimmung, bei der alle möglichen Fragen zu Mobilität gestellt werden konnten, und um nebenbei auch an der Silent Party zu tanzen.
Ein Konzept mit Zukunft
Ausgehend von dieser Pilotphase und der Rückmeldungen der beteiligten Hochschulen soll das Konzept nun weitergedacht und ausgearbeitet werden. Das Ziel: den am SEMP-beteiligten Hochschulen und Höheren Fachschulen in Zukunft eine Toolbox für die Organisation ihres eigenen Mobility Days zur Verfügung stellen. Diese Toolbox soll Ideen für Aktivitäten und Kommunikationsmassnahmen beinhalten, mit Angaben zu Aufwand und Budget. Sie soll bei Institutionen, welche schon Erfahrung mit der Organisation solcher Veranstaltungen haben, neue Ideen wecken, und Institutionen mit weniger Erfahrung als Starthilfe dienen.