Internationaler Jugendaustausch in Richterswil

In Richterswil trafen sich 22 junge Menschen aus verschiedenen Ländern und sprachen gemeinsam über medienbezogene Themen. Die Gruppe profitierte von spannenden Diskussionen, Gruppenarbeiten, interkulturellem Austausch und der Liebe zu dieser Art von Projekten.

Die Teilnehmer:innen stammten aus 5 verschiedenen Ländern: Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Nordmazedonien und der Schweiz. Jeder Morgen beginnt mit einem Energizer, um den Tag zu starten und das Eis zu brechen, gefolgt von einer Reflexion über die Themen des vergangenen Tages. Die meisten Sitzungen waren eine Mischung aus Zuhören und Lernen von den Ausbilder:innen sowie aktiver Teilnahme. Wichtige Themen waren unter anderem: (mobiler) Journalismus, Fake News sowie Podcasts.

«Das Programm gab mir die Möglichkeit, meine eigenen journalistischen Fähigkeiten zu trainieren, indem ich Interviews führte, Artikel schrieb und Multimedia-Inhalte produzierte, die meine eigenen Interessen und Leidenschaften widerspiegelten. Durch diese praktische Erfahrung entwickelte ich ein größeres Vertrauen in meine Fähigkeit, effektiv zu kommunizieren und mich mit anderen über verschiedene Medienplattformen auszutauschen. Insgesamt hat meine Erfahrung mich mit einer bleibenden Wertschätzung für die Bedeutung von Medienkompetenz und kritischem Denken in der heutigen komplexen Informationslandschaft zurückgelassen.» - Merima Vucelj, Serbien

In den Sitzungen herrschte eine wirklich tolle Atmosphäre, da die aktiven Teilnehmer:nnem ihren Beitrag so leisteten, dass sich alle wohl fühlte. Alle Teilnehmer:innen einigten sich auf Regeln, die den Austausch professioneller machen sollten, und so wurde die "Funny Box" ins Leben gerufen. Wenn zum Beispiel jemand zu spät zu einer Sitzung kam, musste diese Person eine Aufgabe erfüllen, die auf einem Zettel in der Funny Box stand. Zu diesen Herausforderungen gehören Singen, Liegestütze, Vorschläge usw.

«Letzte Woche, vom 10. bis 16. April 2023, nahm ich als Teilnehmerin aus Bosnien und Herzegowina am Projekt "Youth going Swiss: we can!" in einem kleinen Ort Richterswill in der schönen Schweiz teil. Neben Teilnehmer:innen aus Bosnien und Herzegowina waren auch Teilnehmer:innen aus den Nachbarländern wie Montenegro, Serbien, Mazedonien und natürlich der Schweiz dabei. Für mich war dies ein sehr interessantes Projekt, das natürlich zu meiner persönlichen und beruflichen Entwicklung und zum Erwerb bestimmter Fähigkeiten beigetragen hat. Es gab mir vor allem die Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen. Ich hatte auch die Möglichkeit, in einer Reihe von Workshops Teamarbeit, öffentliches Reden und Kreativität zu verbessern, was ich sehr begrüße, da dies Fähigkeiten sind, an denen wir immer arbeiten sollten. Neben den Workshops und kreativen Herausforderungen hatten wir auch Freizeit, so dass wir einige Orte in der Schweiz besuchen und das Land, in dem wir uns aufhielten, etwas besser kennen lernen konnten. Auf der anderen Seite muss ich die Organisator:innen loben, die hart gearbeitet und uns mit allem versorgt haben, was wir brauchten. Am Ende haben sie uns das beste Zertifikat verliehen, das ich je erhalten habe - ich bin sehr glücklich darüber.» - Esma Džamastagić, Bosnien und Herzegowina

Tagsüber gab es Zeit, die Stadt Richterswil zu besuchen. Abends gab es Zeit, um Brettspiele oder "Mafia" zu spielen, so lernten sich die Teilnehmenden kennen. Dieses Projekt hat gezeigt, welches Potenzial Menschen aus dem Westbalkan und der Schweiz haben, wenn sie zusammenarbeiten. Es hat bewiesen, dass sie in einer neuen Umgebung gut zurechtkommen können.

«Ich bin sehr froh, dass ich an diesem Projekt teilgenommen habe. Wir hatten die Möglichkeit, mit sehr professionellen Trainer:innen und Organisator:innen zu arbeiten. Ihr Fachwissen in den Bereichen Medien und Journalismus ermöglichte es uns, neue Fähigkeiten in Bezug auf Medien und Journalismus zu erwerben. Diese Erfahrung wird uns in der Zukunft definitiv nützlich sein. Dieses Projekt hat uns nicht nur wertvolle Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt, sondern uns auch vor Augen geführt, welch enorme Wirkung erzielt werden kann, wenn Menschen aus verschiedenen Kulturen und mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenkommen. Die Bindungen, die während dieses Projekts entstanden sind, werden zweifellos ein Leben lang halten, und ich freue mich darauf, die positiven Auswirkungen dieses Projekts zu sehen." - Kristijan Salamovski, Nordmazedonien

Dieser Artikel wurde von den Teilnehmern des Projekts Youth Voice erstellt: Going Swiss! erstellt, das von i-dijaspora in Zusammenarbeit mit Our children aus Bosnien und Herzegowina, CAZAS aus Montenegro, Youth workers Alliance aus Serbien und der Frauenorganisation der Gemeinde Sveti Nikole aus Nordmazedonien mit Unterstützung von movetia - Agentur für Mobilität und Austausch durchgeführt wurde.

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