Erstes Trainingsmodul für Hochschulmitarbeitende lanciert
SUCTI steht für «Systemic University Change Towards Internationalisation» und soll die Internationalisierung Schweizer Hochschulmitarbeitenden stärken. Ende Juni 2021 fand das erste Training mit 17 Teilnehmenden statt. Dabei wurden den Gästen Wissen für den Internationalisierungsprozess vermittelt.
Galt noch bis vor einigen Jahren der Begriff der Internationalisierung der Hochschulen als Synonym für Studierenden- und Dozierendenmobilität, blieb die Frage stets unbeantwortet, wie Internationalisierung all jenen Hochschulangehörigen nähergebracht werden könnte, die keine Mobilität antreten. Die Folgen der Pandemie zeigen noch mehr auf, wie erforderlich das Bewusstsein einer globalen Perspektive für Bildung und Forschung geworden ist. Umso mehr gilt es nun, auf dem internationalen Hochschulparkett von guten Praktiken zu lernen und den Wissensaustausch zu verstärken. Aus einer Erasmus+ Strategischen Partnerschaft zwischen 2017-2019 entwickelt, soll mit dem Ansatz von SUCTI Know-how zu wichtigen Aspekten der Internationalisierung an den Hochschulen von innen her vermittelt und ausgetauscht werden. Deshalb setzt SUCTI bei den Schulungen für administrativ tätige Hochschulmitarbeitende an.
Internationalisierung zuhause: Schulungen für Hochschulangehörige der Administration und Verwaltung
Die beiden Co-Leiterinnen des SUCTI-Trainings, Marina Casals Sala, Direktorin International Relations an der Universitat Rovira i Virgili Spanien und Joanna Domagala, Koordinatorin der Academy of Internatonalisation in Polen und seit 2019 Co-Leiterin des Nachfolgeprojektes SUCTIA waren vom Wissens- und Erfahrungsniveau der Schweizer Teilnehmerinnen begeistert. Mit dem Ziel, dass sie die neuen erworbenen Kenntnisse zur Internationalisierung und interkultureller Kommunikation sowie unterschiedlichen Präsentationstechniken in ihren Hochschulen mittels Workshops weitergeben, wurden die Vertreterinnen der beteiligten Schweizer Hochschulen mittels der sehr innovativen «Train The Trainer Methode» zu SUCTI-Agentinnen für Internationalisierung weitergebildet.
Als umfassendes Konzept, das alle internationalen Aktivitäten einschliesst, die keine Mobilität beinhalten, zielt «Internationalisierung Zuhause» darauf ab, innerhalb der Institution Hochschule ein Bewusstsein für das Thema der Internationalisierung zu wecken und einen Strukturwechsel zu bewirken. Die Internationalisierung der Lehrpläne, die Förderung der interkulturellen Verständigung oder die internationale Rekrutierung von Mitarbeitenden und Studierenden sind nur einige der Beispiele dieses Bestrebens nach neuen Wegen. SUCTI ist deshalb so erfolgreich, weil es innerhalb der Hochschulstruktur eine Personengruppe erkannt hat, welche zwar mit Internationalisierung in Berührung kommt, zu dieser jedoch prinzipiell kein grundlegendes Wissen aufbauen kann: die Hochschulangehörigen der Administration und Verwaltung.
Movetia erweitert mit dieser Weiterbildung ihre Dienstleistungspalette. Neben Förderung von Mobilitäten und Kooperationen soll der internationale Wissenstransfer und Austausch zu aktuellen internationalen Bildungsthemen gestärkt werden. Ganz im Grundsatz von «Learning from The Best» wird eine internationale Brücke zu Expertinnen und Experten der Internationalisierung geschlagen, um den Wissensaustausch für Schweizer Bildungsinstitutionen noch mehr zu unterstützen.
Erstmals von diesem Angebot und durch ihre Teilnahme profitieren konnten die Hochschulen ZHAW, Pädagogische Hochschule Zürich, Hochschule Luzern, Berner Fachhochschule, SUPSI und die Universitäten Zürich und Genf.