EDK fordert Verhandlungen für Assoziierung an Erasmus+

Die EDK fordert die Verhandlungen über die Vollassoziierung der Schweiz an Erasmus+. Seit 2014 ist die Schweiz ein nicht assoziierter Drittstaat.

Movetia-Icon: Forderung

Seit 2014 beteiligt sich die Schweiz im Status eines nicht assoziierten Drittstaates bei Erasmus+. Leider schränkt das die Beteiligungsmöglichkeiten der Schweiz ein. Zudem bremst es damit auch die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft von Schweizer Bildungsinstitutionen wie Universitäten, ETH, Fachhochschulen, pädagogischen Hochschulen sowie Gymnasien, Fachmittelschulen und Berufsfachschulen. Aus diesem Grund wurde an der Jahresversammlung der EDK am 30. Oktober eine erneute Beteiligung am EU-Bildungsprogramm Erasmus+ diskutiert.

Gemäss der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und Erziehungsdirektoren ist eine Anbindung an den Bildungsraum Europa von entscheidender Bedeutung für die Zukunft der Schweiz. Insbesondere mit Blick auf den Austausch und die Mobilität, die Verständigung zwischen Kultur- und Sprachgemeinschaften sowie die Qualitätsentwicklung ist eine erneute Beteiligung sehr relevant.

Die EDK fordert den Bundesrat aus diesem Grund auf, Massnahmen im Hinblick auf eine Vollassoziierung der Schweiz an Erasmus+ zu ergreifen. Die Bedingungen sind dabei in enger Absprache mit den Kantonen festzulegen.

Passend zum Thema

  • Die Schweiz könnte sich 2027 Erasmus+ wieder anschliessen

    Die Schweiz könnte sich 2027 Erasmus+ wieder anschliessen

    Der Bundesrat hat an seiner Sitzung am 6. November den Grundsatzentscheid für die Beteiligung an Erasmus+ getroffen. Er wird dem Parlament den entsprechenden Finanzierungsbeschluss im Rahmen der Botschaft zum Gesamtpaket über die Verhandlungen mit der EU unterbreiten. Damit könnte die Schweiz 2027 dem europäischen Bildungsprogramm Erasmus+ wieder beitreten. 

  • Schweiz - Erasmus+: Symbolische Verlobung auf dem Bundesplatz

    Schweiz - Erasmus+: Symbolische Verlobung auf dem Bundesplatz

    Mehrere Jugend- und Studierendenverbände haben am Freitag 9. Februar auf dem Bundesplatz in Bern den zehnjährigen Ausschluss der Schweiz aus dem europäischen Austauschprogramm Erasmus+ markiert. Damals wurde die Initiative gegen die Masseneinwanderung angenommen. Nach einer öffentlichen Ansprache führten die Organisatoren eine symbolische Verlobungszeremonie zwischen der Schweiz und Erasmus+ durch. Sie forderten den Bundesrat auf, die Verhandlungen mit der EU über eine Neuassoziierung an das Mobilitätsprogramm voranzutreiben.

  • Neu fördert Movetia Mobilitäten weltweit

    Neu fördert Movetia Mobilitäten weltweit

    Ab 2023 leistet Movetia nicht mehr nur in der Schweiz und in Europa finanzielle Unterstützung für Mobilitäten, sondern weltweit. Die geografische Ausweitung des Mobilitätsangebots entspricht dem politischen Willen des Bundes und ist eine logische Weiterentwicklung des Angebots von Movetia: Nach den Kooperationen werden nun auch die Mobilitäten auf den internationalen Rahmen erweitert. Die neue gesetzliche Grundlage stärkt damit die Qualität des Schweizer Bildungssystems.