Die nationale Austauschwoche wird zum wiederkehrenden Treffpunkt
Die erste nationale Austauschwoche ist am Freitag erfolgreich zu Ende gegangen. Mehr als 2500 Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Schweiz haben sich über die Sprachgrenzen des Landes hinweg getroffen. Die zweite Austauschwoche ist bereits geplant: sie findet vom 18. bis 22. November 2024 statt.
Ein Lächeln, charmante Akzente, manche Geste um sich verständlich zu machen und eine fröhliche Mischung der Landessprachen: Die 1. nationalen Austauschwoche ermöglichte über 2500 Schüler:innen eine einzigartige Erfahrung und die Begegnung mit einer Klasse aus einer anderen Sprachregion. «Es ist ein Erfolg auf mehreren Ebenen: zunächst für die Jugendlichen, die eine Austauscherfahrung gemacht haben, aber auch für die Schweiz, die sich für den nationalen Zusammenhalt mobilisiert hat. Die Austauschwoche ist auf dem besten Weg, ein wiederkehrender Treffpunkt zu werden», freut sich Olivier Tschopp, Direktor der nationalen Agentur für die Förderung von Austausch, die diese Aktionswoche initiiert hat.
Während dieser Woche wurden ausserdem drei interkantonale Partnerschaften unterzeichnet, wie zum Beispiel diejenige zwischen Waadt und Zürich. Bestehende Freundschaften wurden gefeiert, wie das 20-jährige Jubiläum der Partnerschaft Cham-Oron-Le Mont. Diese Verbindungen zwischen verschiedenen Kantonen und Gemeinden sind wertvoll: Sie schaffen eine solide Grundlage für die Durchführung von Austauschprojekten in den Schulen.
Ein Label um Austausch zu stärken
Zum Abschluss dieser Woche startet der Kanton Wallis, der auf eine lange Austauschtradition zurückblicken kann, ein Pilotprojekt. In Absprache mit Movetia hat der Kanton am Freitag seine Absicht bekannt gegeben, ein «Austausch-Label» für Schulen und weitere Bildungsinstitutionen zu schaffen, die sich besonders für die Weiterentwicklung von Austausch einsetzen. Laut Christophe Darbellay, Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Bildung, stellt dieses Label eine Aufwertung für die Walliser Schulen und eine Anerkennung für ihr Engagement in den Austauschprogrammen dar.
Das Label wird zunächst im Wallis verliehen und soll später auf die gesamte Schweiz ausgeweitet werden. Ein weiterer Schritt, um der Vision der nationalen Strategie näher zu kommen, wonach alle Jugendlichen mindestens einmal während ihrer Ausbildung an einem Austauschprojekt teilnehmen.
Einblicke in Bildern
Zu den Höhepunkten dieser ersten Austauschwoche gehört die Lancierung am Montag in den Schweizerischen Nationalmuseen in Zürich und Prangins in Anwesenheit von Bundesrätin Elisabeth Baume-Scheider und Nationalratspräsident Martin Candinas. Auch der Austausch von Journalistinnen und Journalisten der News-Sendungen der SRG SSR hat dem Thema eine grosse Sichtbarkeit verliehen.
Was aber vor allem bleiben wird, sind die Erinnerungen der Schülerinnen und Schüler an diese Klassenbegegnungen, kleine Schritte zu mehr Offenheit gegenüber den anderen Kulturen der Schweiz. Movetia freut sich bereits auf die zweite Aktionswoche in einem Jahr, vom 18. bis 22. November 2024.