Europäische Hochschulen Erasmus+

Mit dem Projektformat «Europäische Hochschulen» fördert Erasmus+ Exzellenzprojekte europäischer Hochschulverbünde. Hochschulen in ganz Europa testen und etablieren umfassende institutionelle und transnationale Zusammenarbeit in Lehre, Forschung, Innovation und Dienstleistung für den gesamten Europäischen Hochschulraum, zu dem auch die Schweiz gehört. 

Nächste Schritte

Für Institutionen

Nächste Antragsfrist: Wahrscheinlich Frühjahr 2026

(erste Vorinformationen)

Für Institutionen

Nächste Antragsfrist: Wahrscheinlich Frühjahr 2026

(erste Vorinformationen)

Übersicht

Für wen

  • Anerkannte Schweizer Hochschulen und Institutionen 

Dauer

  • Noch offen, voraussichtlich 2 Jahre

Wo

  • Hauptsächlich in Europa
  • Zusätzliche Partnerinstitutionen weltweit möglich

Unterstützung durch Movetia

  • Finanzielle Beteiligung an Personal- und Sachkosten der Schweizer Organisation bis maximal 60% der Projektkosten

Was tun

  • Institutionen finden Europäische Partnerinstitutionen und planen gemeinsam das Projekt.
  • Die Hochschulleitung stellt einem Förderantrag für die Schweizer Teilnahme als «assoziierte Partnerin» 

Fristen und Termine

  • Antragsfrist noch offen, frühestens 2026, voraussichtlich mit angepassten Förderbedingungen 

Nächste Schritte

Für Institutionen

Nächste Antragsfrist: Wahrscheinlich Frühjahr 2026

(erste Vorinformationen)

Im Detail

«Europäische Hochschulen» stärken die strategische internationale Zusammenarbeit in Lehre und Forschung und fördern die Mobilität von Studierenden. Damit gestalten sie die Hochschullandschaft neu. Ein Projekt umfasst rund 9 Hochschulen und zahlreiche weitere Partnerorganisationen wie Städte, Unternehmen oder Berufsverbände. Durch die strategische Orientierung sind die Hochschulleitungen eng in die Projekte eingebunden.

Die «Europäischen Hochschulen» sind eine prestigeträchtige Leuchtturm-Initiative der europäischen Hochschulstrategie und werden im Rahmen von Erasmus+ gefördert. Europaweit werden momentan nur 65 solcher Projekte insgesamt gefördert, bei 12 Allianzen sind Schweizer Hochschulen beteiligt. Die assoziierte Teilnahme an einem Erasmus+ Projekt wird finanziert durch das Schweizer Programm zu Erasmus+.

Internationale Zusammenarbeit stärken

Die Initiative Europäische Hochschulen will innerhalb des Europäischen Hochschulraums (EHR) die transnationale institutionelle Zusammenarbeit in Lehre, Forschung, Innovation und Dienstleistung für die Gesellschaft signifikant vertiefen. Beispielsweise

  • entwickeln die beteiligten Hochschulen eine langfristige gemeinsame Bildungsstrategie und setzen diese um,
  • schaffen sie innovative Bildungsangebote wie gemeinsame Studiengänge, bei denen Studierende Module an verschiedenen Hochschulen der Allianz besuchen und bei denen Abschlüsse gemeinsam von den beteiligten Hochschulen vergeben werden,
  • schaffen die Allianzen gemeinsame Strukturen für eine effiziente Hochschulverwaltung oder pilotieren neue Formen transnationaler Anstellungen für Lehrpersonal, oder
  • steigern die beteiligten Hochschulen die Bildungsmobilität von Studierenden und Personal, so dass ein Europäischer interuniversitärer Campus entsteht. 

Die Projekte sollen dazu beitragen, die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulbildung zu stärken sowie europäische Werte zu pflegen. Projekte werden momentan während 4 Jahren gefördert. Es wird jedoch erwartet, dass Allianzen ihre Zusammenarbeit auch über diesen Förderzeitraum hinaus weiterführen. 

Zudem sind die «Europäischen Hochschulen» auch in anderen Bereichen tätig, wie in der Forschung. Für diese Aktivitäten und für weitere spezifische Bildungsaktivitäten erhalten sie teils zusätzliche Finanzierung. 

Die beteiligten Schweizer Hochschulen leisten mit ihren Aktivitäten einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Europäischen Hochschul- und Forschungsraums sowie gleichzeitig zu den Schweizer bildungspolitischen Schwerpunkten.

Schweizer Institutionen als assoziierte Partnerinnen von «Europäischen Hochschulen» 

Schweizer Institutionen können als assoziierte Partnerinnen teilnehmen. Es gelten die Vorgaben des Erasmus+ Programms und die Leitung unterliegt einer Institution in einem Erasmus+ Programmland. Die Schweizer Institutionen erhalten keine EU-Finanzierung, ihre Teilnahme kann jedoch über Movetia finanziert werden. Dafür reicht die Schweizer Institutionen parallel zum EU-Antrag einen Antrag für die Finanzierung der Teilnahme bei Movetia ein. Die Beteiligung und Rolle bei den verschiedenen Aktivitäten muss bereits im EU-Antrag klar beschrieben sein.

Voraus­setzungen

Für Institutionen:

  • Antragsberechtigt sind offiziell anerkannte Schweizer Hochschulen mit einer Akkreditierung gemäss Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG)

Für das Projekt

  • Die Schweizer Beteiligung als «assoziierte Partnerin» sowie Ihre Rollen und Aktivitäten sind im Erasmus+ Antrag klar ausgewiesen.
  • Der Schweizer Antrag wird parallel zum entsprechenden Erasmus+ Antrag bei Movetia eingereicht, in der gleichen Antragsrunde des gleichen Jahres.
  • Der Förderbeitrag muss angemessen und verhältnismässig sein im Vergleich zu den EU-Partner:innen und den geplanten Aktivitäten.
  • Mindestens 40% sind Eigen- oder Drittmittel.
  • Keine Doppelfinanzierung mit anderen Förderangeboten von Movetia oder Erasmus+.
  • Eine Schweizer Teilnahme an einer Erasmus+ Europäische Hochschule kann nur gefördert werden, wenn die europäische Exekutivagentur (EACEA) die Förderung des Erasmus+ Projekts auf EU Ebene bewilligt.

Förder­beiträge

  • Maximal 60% der Personal- und Sachkosten der Schweizer Organisation, die einen direkten Zusammenhang mit dem Projekt haben. Mindestens 40% der Projektfinanzierung müssen Sie selber bereitstellen, oder über andere Quellen finanzieren (Fördermittel von Movetia oder Erasmus+ sind ausgeschlossen).
  • Wir behalten uns das Recht vor, die beantragten Mittel zu kürzen.

Förder­kriterien

Eine Schweizer Teilnahme an einem Erasmus+ Projekt «Europäische Hochschule» kann nur gefördert werden, wenn die europäische Exekutivagentur (EACEA) die Förderung des Erasmus+ Projekts auf EU Ebene bewilligt. 

Die Schweizer Anträge werden anhand der folgenden Qualitätskriterien bewertet, wobei der Schwerpunkt auf dem Schweizer Projekt und nicht dem gesamten Erasmus+ Projekt liegt

  • Relevanz des (Schweizer) Projekts (30%)
  • Qualität der Projektkonzeption & -durchführung (20%)
  • Projektteam & Vereinbarung (20%)
  • Wirkung & Resultate (30%)

Vorgehen

Eine nächste Erasmus+ Antragsfrist ist noch nicht bekannt. Auch eine Schweizer Antragsfrist ist nicht definiert. Momentan können bei Movetia keine Anträge auf Schweizer Fördermittel eingereicht werden. Wir rechnen damit, dass der nächste Europäische Projektaufruf Ende 2025 lanciert wird. Dann wird auch entschieden, ob sich Schweizer Institutionen erneut beteiligen können und welche Finanzierungsoptionen möglich sind.

Fragen & Antworten

Eine nächste Erasmus+ Antragsfrist ist noch nicht bekannt. Auch eine Schweizer Antragsfrist ist nicht definiert. Momentan können bei Movetia keine Anträge auf Schweizer Fördermittel eingereicht werden. Wir rechnen damit, dass der nächste Europäische Projektaufruf Ende 2025 lanciert wird. Dann wird auch entschieden, ob sich Schweizer Institutionen erneut beteiligen können und welche Finanzierungsoptionen möglich sind.

Ein Schweizer Antrag muss parallel zum Erasmus+ Antrag eingereicht werden. Nachträglich können keine Schweizer Fördermittel beantragt werden.

Weiterführende Informationen

  • Europäische Kooperationen beeinflussen die Reputation Schweizer Hochschulen stark

    Die Reputation Schweizer Hochschulen hängt unter anderem von europäischen Kooperationen ab. Zu diesem Schluss kommen beteiligte Hochschulen und weitere Institutionen. Die Kooperationen fördern den Austausch von Know-how, das interkulturelle Verständnis und stärken die Wettbewerbsfähigkeit. 

  • Was Europäische Hochschulen ausmachen - Teil 1

    Europäische Hochschulen prägen die Hochschullandschaft neu, indem sie die internationale Zusammenarbeit in Lehre und Forschung strategisch stärken und die Mobilität von Studierenden fördern. In einer vierteiligen Reportage untersuchen wir, wie die Allianzen dazu beitragen, innovative Lernformate und Mobilitätsformen zu entwickeln. In diesem Artikel legen wir den Fokus auf die Beteiligung der Universität Zürich an Una Europa.

  • Schweizer Institutionen in Erasmus+ «Europäischen Hochschulen»

    Schweizer Hochschulen waren 2022 zum ersten Mal zugelassen, an Erasmus+ Projekten «Europäische Hochschulen» mitzuwirken. Insgesamt beteiligen sich mittlerweile 12 Schweizer Hochschulen an Erasmus+ finanzierten Allianzen. Das entspricht mehr als der Hälfte aller Universitären Hochschulen und Fachhochschulen der Schweiz. Alle an diesen Projekten beteiligten Schweizer Hochschulen waren auch mit ihren Anträgen auf Schweizer Fördergelder erfolgreich.

Kontakt

Ähnliche Förderangebote

  • Internationale Kooperationen für Zusammenarbeit und Innovation

    Internationale Kooperationen für die strategische Zusammenarbeit von Bildungsinstitutionen.